Wer auszieht, braucht eine erste Ausstattung: Möbel, Küchengeräte, Geschirr, Gardinen, ggf. eine Waschmaschine ... Das kann schnell sehr teuer werden. Daher empfiehlt es sich, secondhand zu kaufen: In gemeinnützigen Secondhand-Läden, Sozialkaufhäusern, Werkstattläden oder auch über Plattformen wie www.kleinanzeigen.de. Frag auch in deinem Umfeld nach, wer Gegenstände kostenlos abgeben kann. 

Wenn du alleine wohnst, solltest du dich noch vor dem Umzug um einen Internet-Vertrag kümmern, damit du das möglichst zum Einzug hast.

Sobald du umgezogen bist, solltest du ein Namensschild an Klingel und Briefkasten anbringen und folgenden Insitutionen und Menschen deine neue Adresse mitteilen:

• dem Einwohnermeldeamt: Hier hast du 1-2 Wochen nach Umzug sogar eine Meldepflicht! Vergiss nicht, hierfür die Wohnungsgeberbestätigung mitzunehmen.
• wichtigen Institutionen und Behörden: Überlege, bei welchen Behörden, Versicherungen, Banken, aber auch Online-Shops deine Adresse hinterlegt ist und informiere sie über den Umzug. 
• deinen Freundinnen und Freunden und deiner Familie.

Am besten stellst du zusätzlich einen Nachsendeantrag bei der Post. Damit werden alle Briefe, die an deine alte Anschrift adressiert sind, automatisch an die neue Adresse weitergeleitet. Der Antrag kostet ein paar Euro, aber er garantiert dir, dass du auch alle wichtige Post bekommst. 

Was ist sonst noch wichtig für einen guten Start? Hier ein paar letzte Tipps:

• Stelle dich bei deinen neuen Nachbarinnen und Nachbarn vor - einfach klingeln und Hallo sagen. Das kostet dich vielleicht erst einmal Überwindung, aber viele Menschen schätzen das sehr und ein gutes Verhältnis zu deinen Nachbarn ist Gold wert.
• Für jede Wohnung müssen Rundfunkgebühren gezahlt werden. Informiere dich, ob eine Befreiung möglich ist, z. B., weil du BAföG oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhältst oder weil deine Mitbewohnerin bereits zahlt.
• Strom gibt es immer, er wird über den Grundversorger gestellt. Manchmal ist die Grundversorgung aber teurer als andere Stromanbieter. Ein Vergleich auf Vergleichsportalen lohnt sich!
• Gib deinen Zweitschlüssel einem vertrauenswürdigen Menschen, der in deiner Gegend wohnt. Falls du dich einmal ausschließt, wirst du dankbar sein, keinen teuren Schlüsseldienst bezahlen zu müsen. 

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