Irgendwann ist es bei allen so weit: der erste Auszug, die erste WG, die erste eigene Wohnung. Es ist ein toller Moment und das Gefühl der Freiheit ist groß! Die Kehrseite dieser Freiheit ist die Verantwortung, die mit einer eigenen Wohnung entsteht. Plötzlich gibt es ganz viele Dinge, um die du dich selbst kümmern musst.

Da kommt dann schnell Stress auf. Aber keine Sorge! Das ist am Anfang ganz normal. Jeder fühlt sich in dieser Situation ein wenig überfordert. Die positive Nachricht ist: Du kannst schon vor deinem Auszug einiges gegen Stress und Gefühle von Sorge, Angst oder Überforderung tun!

Zum Beispiel kannst du den Übergang üben, du willst wissen wie?

Es gibt unterschiedliche Angebote, die dich auf das eigenständige Wohnen vorbereiten können. Informiere dich, welche es an deinem Wohnort gibt. Manchmal gibt es sogenannte Verselbstständigung-Wohngruppen oder auch betreutes Jugendwohnen für Jugendliche ab 16 Jahren. Da bist du noch nicht ganz allein, kannst aber viele Dinge wie Behördengänge, den eigenen Haushalt organisieren, Finanzen und vieles andere ausprobieren. Diese Wohnform bietet dir ganz intensive Hilfe.
Ein anderes Angebot ist eine sogenannte Trainingswohnung. Da wirst du weiter eng von Betreuerinnen und Betreuern unterstützt. Du lebst aber allein und kannst deinen Alltag selbst organisieren. In manchen Regionen gibt es auch einen Wohnführerschein. Dieser Führerschein wird meist von Wohnungsunternehmen oder Trägern der Jugendhilfe angeboten. Dabei lernst du praktische und auch rechtliche Grundlagen für das eigenständige Wohnen.