FSJ ist die Abkürzung für „Freiwilliges Soziales Jahr“.
Hast du schon einmal etwas davon gehört? Man kann auch sagen, das FSJ ist ein sozialer Freiwilligendienst. Das bedeutet, du arbeitest an Arbeitsplätzen, die wichtig für das Zusammenleben der Menschen sind, wie zum Beispiel in Alten- oder Pflegeheimen. Aber daneben gibt es noch ganz viele andere Bereiche, wie Kindergärten oder Krankenhäuser, oder auch Museen, Schulen und Sportvereine. Für Jeden ist etwas dabei!
Es gibt neben dem FSJ auch das FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr) und den Bundesfreiwilligendienst.
Ein FSJ kann hilfreich sein, wenn du später in einem Beruf arbeiten möchtest, der in diesen Bereichen angesiedelt ist. Aber auch, wenn du noch nicht genau weißt, wo es nach dem Schulabschluss für dich weiter geht, bietet dir ein FSJ die Zeit und Möglichkeit, dich beruflich zu orientieren. Du kannst dir dabei über deine beruflichen und persönlichen Ziele klar werden. Freiwillige im FSJ können sich ausprobieren, erhalten einen Einblick ins Berufsleben und sammeln praktische Erfahrungen. Sie lernen den Arbeitsalltag verschiedener sozialer Berufe kennen, schauen, welche Aufgaben und Tätigkeiten gut zu ihnen passen und können eigene Projekte planen und durchführen.
Nach der Schulzeit kann ein FSJ eine schöne Abwechslung sein, um etwas Praktisches und dazu noch hilfreiches zu machen. Du kannst dich sozial engagieren und dazu noch anderen helfen. Außerdem kannst du bei sogenannten "Bildungstagen" andere Freiwillige treffen und dich mit ihnen austauschen und neue Freundschaften knüpfen.
Ein FSJ machen junge Menschen, die zwischen 15 und 26 Jahre alt sind. Voraussetzung ist, du hast deine Schulpflicht erfüllt. Es dauert im Regelfall ein Jahr. Man kann es aber auch nur für 6 Monate machen. Länger als 24 Monate dauert es aber nie.
Durch ein FSJ lernst du obendrein viel über das Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft. Denn in jeder Gesellschaft gibt es Menschen oder Tiere, die auf die Unterstützung anderer angewiesen sind (zum Beispiel Kranke oder Kinder). Damit eine Gesellschaft funktioniert, ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die sich um die Hilfsbedürftigen kümmern. Beim FSJ lernst du, wie und wo du unterstützen kannst.
Vielleicht macht dir die Arbeit ja sogar so viel Spaß, dass du auch deine Ausbildung beim selben Träger machen möchtest. Dann hast du gleich Kontakte geknüpft, die dir beim Einstieg in das Arbeitsleben helfen können. Du lernst also nicht nur vieles über die Arbeitswelt, sondern auch vieles über Verantwortung, Selbstständigkeit und deine eigene Persönlichkeit.