FSJ ist die Abkürzung für "Freiwilliges Soziales Jahr". Man kann auch sagen, das FSJ ist ein sozialer Freiwilligendienst. Es gibt neben dem FSJ auch das FÖJ, das "Freiwillige Ökologische Jahr" und den Bundesfreiwilligendienst.
Ein FSJ machen junge Menschen, die zwischen 15 und 26 Jahre alt sind. Voraussetzung ist, dass du deine Schulpflicht erfüllt hast. Es dauert im Regelfall ein Jahr, maximal 24 Monate.
Beim FSJ arbeitest du an Orten, die wichtig für das Zusammenleben der Menschen sind, wie z. B. in Alten- oder Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindergärten oder auch in Museen, Schulen und Sportvereinen. Für jede und jeden ist etwas dabei!
Ein FSJ kann hilfreich sein, wenn du später in einem Beruf arbeiten möchtest, der in diesen Bereichen angesiedelt ist. Aber auch, wenn du noch nicht genau weißt, wo es nach dem Schulabschluss für dich hingehen soll, bietet dir ein FSJ die Zeit und Möglichkeit, dich beruflich zu orientieren. Du kannst dir dabei über deine beruflichen und persönlichen Ziele klarwerden. Freiwillige im FSJ können sich ausprobieren, erhalten einen Einblick ins Berufsleben und sammeln praktische Erfahrungen. Sie lernen den Arbeitsalltag verschiedener sozialer Berufe kennen, schauen, welche Aufgaben und Tätigkeiten gut zu ihnen passen und können eigene Projekte planen und durchführen.
Nach der Schulzeit kann ein FSJ eine schöne Abwechslung sein, um etwas Praktisches und dazu noch Hilfreiches zu machen. Du kannst dich sozial engagieren und damit anderen helfen. Außerdem kannst du bei sogenannten "Bildungstagen" andere Freiwillige treffen und dich mit ihnen austauschen und neue Freundschaften knüpfen.
Durch ein FSJ lernst du obendrein viel über das Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft, denn es gibt es Menschen, die auf die Unterstützung anderer angewiesen sind (zum Beispiel Kranke oder Kinder). Damit eine Gesellschaft funktioniert, ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die sich um die Hilfsbedürftigen kümmern. Beim FSJ lernst du, wie und wo du unterstützen kannst. Du lernst also nicht nur vieles über die Arbeitswelt, sondern auch vieles über Verantwortung, Selbstständigkeit und deine eigene Persönlichkeit.
Vielleicht macht dir die Arbeit ja sogar so viel Spaß, dass du auch deine Ausbildung beim selben Träger machen möchtest. Dann hast du gleich Kontakte geknüpft, die dir beim Einstieg in das Arbeitsleben helfen können.
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