Beispiele für den Ausbildungsberuf


Es gibt viele Ausbildungen in unterschiedlichen Bereichen. Für Jeden ist etwas dabei! Ein paar Ausbildungsberufe möchten wir dir vorstellen.

Systemgastronomiefachfrau/-mann: die Ausbildung findet im dualen System statt. Praxisnah arbeitest und lernst du in der Gastronomie eines SB-Warenhauses. Parallel bekommst du an der Berufsschule theoretisches Fachwissen und Hintergründe vermittelt. Die Ausbildung endet mit einer IHK-Prüfung. Während deiner Ausbildung bist du dafür verantwortlich, dass die Qualitätsstandards im Service, bei der Produktzubereitung und in der Warenwirtschaft eingehalten werden. Das kannst du nur, wenn du die Restaurantabläufe auch praktisch beherrscht. Außerdem planst du den Mitarbeitereinsatz, setzt Marketingaktionen um und bist Gastgeber vor Ort.


Wenn du als Metzger/-in oder Fleischer/-in arbeitest, dann bist du eine wichtige Person, die sich um Fleisch kümmert. Du nimmst Tiere auseinander, um das Fleisch vorzubereiten und es dann zu verkaufen oder zu anderen leckeren Sachen zu verarbeiten. Zum Beispiel kannst du das Fleisch klein schneiden, kochen, brühen oder räuchern. Du verwendest auch verschiedene Zutaten und Gewürze, um das Fleisch zu besonderen Wurstwaren oder köstlichen Salaten zu machen.

Wenn du Fleischstücke verkaufen möchtest, dann bereitest du sie vor, damit sie zum Braten, für Schnitzel oder Hackfleisch verwendet werden können. Weil du mit Essen arbeitest, ist es besonders wichtig, sehr vorsichtig zu sein. Es gibt Regeln und Gesetze, die genau sagen, wie man mit Lebensmitteln umgehen muss. Das nennt man Lebensmittelrecht. Außerdem musst du darauf achten, dass alles sauber ist, damit das Essen sicher ist. Dazu gehört auch, die Hilfsmittel und Maschinen, die du benutzt, gründlich zu reinigen.


Bist du gerne an der frischen Luft und in der Natur? Dann könntest du als Landschaftsgärtner/-in arbeiten. Während deiner Ausbildung baust und gestaltest du zum Beispiel Sportplätze, Friedhöfe oder Parks. Du lernst, wie man ein Blumenbeet oder einen Teich anlegt. Du baust Treppen, Mauern, Wege und Zäune. Wenn dir körperliche Arbeit Spaß macht, kannst du in diesem Beruf sehr kreativ arbeiten.


Fachlageristen / Fachlageristinnen kümmern sich um die Versendung von Bestellungen. Du arbeitest in einem Lager. Du prüfst, ob die Ware in gutem Zustand ist. Wenn du eine Bestellung bekommst, bereitest du sie für den Versand vor. Du kannst in verschiedenen Betrieben arbeiten, zum Beispiel in einem Getränkemarkt.

Die Ausbildung dauert meistens ungefähr 2 Jahre. Einen Teil der Ausbildung bist du in der Berufsschule und den anderen Teil arbeitest du schon im Betrieb. Das ist eine duale Ausbildung.


Kannst du gut mit Menschen umgehen? Als Fachverkäufer/-in im Einzelhandel hast du jeden Tag mit Kundschaft zu tun. Du berätst sie, damit sie das passende Produkt finden. Du arbeitest an der Kasse, wo es auch mal stressig sein kann. Deine Ausbildung verbringst du teilweise im Verkauf und teilweise im Büro. Im Büro lernst du, wie man die Ware bestellt und wie man Rechnungen abrechnet. Du kannst in ganz verschiedenen Bereichen arbeiten, zum Beispiel im Supermarkt, im Baumarkt, im Modegeschäft oder in einer Bäckerei.


In Pflegeberufen hilfst du Kranken, Alten oder Menschen mit Behinderung im Alltag: beim Essen, Aufstehen, Waschen und vielem mehr. Du gehst mit ihnen spazieren und machst schöne Dinge mit ihnen, zum Beispiel etwas spielen oder malen. Du schreibst Berichte, wie es der Person gerade geht. Du sprichst mit der Familie der Person, die du betreust. Es gibt verschiedene Bereiche in der Pflege:

Du kannst zum Beispiel in Seniorenheimen, Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern arbeiten. Oder du besuchst Menschen zu Hause. Es ist eine schulische Ausbildung. Daneben machst du Praktika, um praktische Erfahrungen zu sammeln.


Als Friseur/-in hast du einen sehr kreativen Beruf. Zu deinen Aufgaben zählen Haarewaschen, schneiden und färben. Du hilfst Menschen mit Haarproblemen, eine gute Frisur für sie zu finden und machst Farb- und Typberatungen. Auch Schminken und Fingernägel lackieren gehören dazu. Wichtig ist, dass du gerne mit Menschen arbeitest, denn als Friseurin/Friseur berätst du deine Kundschaft. Viele freuen sich über ein freundliches Gespräch.

Wo kannst du arbeiten? Zum Beispiel im Friseursalon, aber auch in Hotels, beim Film oder beim Theater. Manche Leute lassen sich auch zu Hause die Haare schneiden.


Wenn du technisch interessiert bist, findest du vielleicht den Beruf als Industriemechaniker/-in interessant. In der Industriemechanik baust du Teile für Maschinen. Wenn eine Maschine kaputt geht, ist es deine Aufgabe, sie zu reparieren. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Du arbeitest teilweise in einem Betrieb. Das kann eine große Firma sein, die Industrieteile herstellt. Zum Beispiel Teile für das Auto oder für einen Kran. Nebenbei gehst du zur Schule.


Als Berufskraftfahrer/-in fährst du Menschen oder Waren sicher von A nach B. Je nachdem, wo du arbeitest, legst du große oder kleine Strecken zurück. Als Busfahrerin oder Busfahrer in einer Stadt hast du feste Routen in der Stadt. Wenn du für eine Firma arbeitest, bist du vielleicht in ganz Deutschland unterwegs. Als Fahrkraft machst du eine duale Ausbildung – du fährst schon während der Ausbildung. Neben dem Fahren großer Fahrzeuge wie LKWs, Bussen oder Tankwagen lernst du Theorie. Du lernst, was zu tun ist, wenn ein Unfall passiert und  auch, wie die Fahrzeuge technisch gebaut sind.


Als Erzieherin oder Erzieher (staatlich anerkannt) betreust du Kinder und Jugendliche. Du hilfst ihnen dabei, verantwortungsbewusste junge Menschen zu werden. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Du kannst deine Talente einbringen und mit den Kindern und Jugendlichen zum Beispiel musizieren, Sport und Ausflüge machen. Als Erzieher/-in siehst du Kinder und Jugendliche als einzelne Menschen, beobachtest ihr Verhalten und erkennst ihre Stärken und Fähigkeiten. Dies nutzt du, um jeden Einzelnen mit angepassten Aufgaben zu fördern. Und auch für die Eltern bist du  Ansprechpartner. Die Ausbildung dauert je nach Bundesland 2-5 Jahre. 


Tim Näther, Teilnehmer von 2012 bis 2015:


„Die erste Zeit meiner Ausbildung im Bereich Lagerlogistik war sehr anstrengend, da ich um vier Uhr morgens aufstehen musste. Aber ich wollte schon immer in einem Hafenbetrieb arbeiten und konnte durch Zeig, was du kannst! viel über die Berufswelt lernen.“



 

(Quelle 1)      (Quelle 2)       (Quelle 3)

 

Foto Header: Thomas Trutschel/sdw